Unternehmen setzen heute, mehr denn je, auf Kreativschaffende in ihren Innovations- und Entwicklungsabteilungen. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach freischaffenden Kreativakteurinnen und -akteuren ungebrochen. Kreativität ist nicht nur für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen der entscheidende Faktor, sondern besitzt auch bei der Entscheidungsfindung und Problemlösung innerhalb von Organisationen einen hohen Stellenwert.
"Der Mitgründer von CreativeALPS, Andreas Bunsen zeigte in seiner kurzweiligen Keynote aktuelle Beispiele, die erkennen ließen, wie kreatives Denken über das komplexe Handeln hin zum verbindlichen Gestalten eines Projektes einen ganzen Lebensraum positiv beeinflussen kann."
Bayerisches Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft Nürnberg
Bei der Podiumsdiskussion herrschte schnell Einigkeit darüber, dass Kreativität in allen Bereichen der Wirtschaft eine noch bedeutendere Rolle spielen wird. Verschiedene Unternehmen in der Metropolregion Nürnberg setzen bereits heute auf eigene Kulturfachleute oder Kreativabteilungen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden dabei Raum und Möglichkeiten geboten, ohne Zwang, künstlerisch und kreativ etwas auszuprobieren. Im Vordergrund steht dabei die Förderung und Würdigung der Kreativität. Die Unternehmen versprechen sich davon kreativere und motiviertere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In fünf parallelen Tracks konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums mit Expertinnen und Experten den Wert kreativer Arbeit in den Bereichen Gründen, Journalismus, Soziale Medien, kreatives Handwerk und Innovation diskutieren.
"Kreative Arbeit hat eine große kulturelle und ökonomische Bedeutung. Sie trägt maßgeblich zur Innovationsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes bei. Neue Technologien halten immer stärker Einzug in unsere Arbeitswelt. Viele Innovationen in der Industrie und im klassischen Gewerbe haben ihren Ursprung in der Kreativwirtschaft. Zudem entsteht durch die Verbindung von Digitalität und Kreativität ein großer Mehrwert.“
Dr. Michael Fraas, Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent der Stadt Nürnberg und Geschäftsführer des Forums Wirtschaft und Infrastruktur der Metropolregion Nürnberg
„Die Pandemie hat gezeigt: Den hohen Wert der kreativen Arbeit der Kultur- und Kreativwirtschaft können wir nicht genug betonen. Er zeigt sich ökonomisch und in gesellschaftlichen Zusammenhängen. Die Steigerung der Resilienzfähigkeit der Menschen durch ästhetische und künstlerische Bildung, die Wissensvermittlung durch gute journalistische Berichterstattung, das Potenzial von Design und kreativem Handwerk für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind immens wichtig für unsere Gesellschaft.“
Anke Steinert-Neuwirth, Referentin für Kultur, Bildung und Freizeit der Stadt Erlangen und Geschäftsführerin des Forums Kultur der Metropolregion Nürnberg
Seit dem Jahr 2011 veranstalten das Forum Wirtschaft und Infrastruktur der Metropolregion und das Forum Kultur der Metropolregion jährlich das Symposium zur Kultur- und Kreativwirtschaft. In jedem Jahr stand dabei bislang ein anderer Teilmarkt der Kultur- und Kreativwirtschaft im Fokus. Ziel des Symposiums ist es, die Kultur- und Kreativwirtschaftsszene in der Metropolregion besser sichtbar zu machen, die Akteurinnen und Akteure untereinander zu vernetzen und ihnen auch Werkzeuge als Gewerbetreibende mit auf den Weg zu geben. In diesem Jahr stand das Symposium unter dem Motto „Wert:Schöpfung kreativer Arbeit“. Dabei ging es um die Wertschöpfung in der Kultur- und Kreativwirtschaft, ebenso um Unternehmensgründungen in der Branche, um den Journalismus der Zukunft, Sichtbarkeit in den Medien, Nachhaltigkeit im kreativen Handwerk und den Innovationswert von Kreativität und Design.
Metropolregion Nürnberg, das sind 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. 3,6 Millionen Einwohner erwirtschaften ein Bruttoinlandsprodukt von 151 Milliarden Euro jährlich – das entspricht in etwa der Wirtschaftskraft von Ungarn. Eine große Stärke der Metropolregion Nürnberg ist ihre polyzentrale Struktur: Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannt sich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region bietet deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity. Bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Verkehrsinfrastruktur und eine niedrige Kriminalitätsrate macht die Metropolregion Nürnberg für Fachkräfte und deren Familien äußerst attraktiv.www.metropolregion.nuernberg.de